Nun habe ich etwas Zeit, auf Ihre Anfrage zu reagieren. Bevor ich aber auf die Fragen eingehe, weise ich darauf hin, dass Sie sich leider heftiger wie die RNZ etwas irrten, dass ich ein "ganz neuer Kandidat" sei, da ich vor 8 Jahren schon einmal angetreten bin, und nachhaltig für die Abarbeitung des Sanierungsstaus warb, insbesondere der Straßen, die teils in einem üblen Zustand waren (z.B. Karlsruher Straße). Wie ersichtlich hat sichd er amtierende OB von seiner eigenen Agenda distanziert und folgt in dieser, wie anderen Aspekten seit Jahren meiner...
Doch nun zu den Fragen:
1. Was hat Sie dazu bewogen, sich als Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg zu bewerben?
Es wird gesät, dann gegossen, dann geerntet. Da meine Agenda seit Jahren Grundlage seriösen Wirtschaftens in Heidelberg ist, da sich der amtierende OB von seiner eigenen (Neckarufertunnel etc.) verabschiedet hat, sollte einem jeden interessierten Heidelberger klar sein, dass er nun auch tatsächlich wieder den wählen kann, der für Wohlstand und Nachhaltigkeit in dieser Stadt steht.
Besser gleich das Original sozusagen.
2. Welche Kritikpunkte haben sie an der bisherigen Stadtpolitik von Herrn OB Dr. Würzner?
Der amtierende OB folgt seit Jahren meiner Agenda, auch zwischendurch gab ich zuverlässig kommunalpolitische Signale, die ihm Orientierung gaben, mehr aber dem Gemeinderat. So war ich gegen den Stadthallenanbau, zuvor natürlich gegen den Neckarufertunnel, u.v.m., dem er folgen musste - aufgrund der linken Mehrheit im Gemeinderat.
Gegen die Nachverdichtung habe ich leider nicht genug Betroffene an meiner Seite, die Heidelberg grün halten wollen. Insofern wird das Zubetonieren wahrscheinlich noch viel krasser werden, aber das ist den Heidelbergern - sollte man den Umfragen glauben - ja durchaus Wurst.
Um es mit einem Satz zu sagen:
Heidelberg braucht einen OB,d er die tatsächlichen Machtverhältnisse repräsentieren kann, und das ist eher einer wie ich, der linksliberal ist, als er, der von Konservativen, also eher Rechten unterstützt wird.
3. Was wollen Sie anders oder besser machen? Welche konkreten wichtigen Pläne und Vorhaben hätten Sie - als zukünftiger OB Heidelbergs?
Dies finden Sie auf meiner Webseite www.heidelberg21.de ausführlich. Konkret stehen Dinge an, wie in zivilisierte Integration von Flüchtlingen an. Hier ist es wichtig, die einheimischen Armen nicht noch mehr zu vernachlässigen, sondern ein gesundes Miteinander zu etablieren. Da es enorm viel Armut in Heidelberg gibt, glaube ich nicht, dass sich dies wirklich verbessern wird, wenn der amtierende wieder gewählt werden sollte.
Außerdem will ich einen grünen Gürtel um Heidelberg schaffen, auch enteignete Schrebergartenbesitzer aus z.B. Kirchheim entschädigen, bzw. mit neuem Land beglücken.
Um Heidelberg attraktiver zu machen, will ich Freizeitangebote auf dem Emmertsgrund besser fördern, und die Thinkstätte für mehr Festivals öffnen.
Auch sind Stadtteiltickets geplant, damit vor allem im Süden die Leute mobiler werden können.
Ein Grundeinkommen für arme Familien, insbesondere deren Kinder ist jetzt schon möglich umzusetzen (aufgrund der linken Mehrheit), diese Forderung wird aber von jenen weitgehend ignoriert. Dies prangere ich an, da die linke Mehrheit sich als Bessermenschen gerne hinstellen, den amtierenden OB als Feindbild regelrecht lieben, aber wenn es konkret wird, kneifen jene oft. Eine Ausnahme ist das Sozialticket, das schätzungsweise auch nur ich im maßgeblichen zweiten Wahlgang auf der Agenda hatte (vor 8 Jahren). Weder der Kandidat der SPD noch der amtierende hatte dies so ernsthaft gefordert wie ich. Zum Glück blieb hier einmal die SPD ihrer sozialen Verantwortung gerecht und setzte diese Forderung von mir dieses Jahr sogar durch (wofür ich mehr recht herzlich bedanke). Dass sie mich nicht unterstützt, obwohl Sache vor Person angeblich angesagt ist, kann wohl nur sie erklären...
5. Warum sollen die Bürger Heidelbergs gerade Sie wählen? Was sind Ihre besonderen Ziele, Fähigkeiten, Stärken, Kompetenzen?
Ich liefere, das bin ich gewohnt. Im Kleinen und im Großen. Ich bin wirklich frei, habe niemanden, der mir Sachen vorschreibt, außer meinem sozialen gewissen. Der amtierende OB hat viel geopfert, vor allem Zeit, die er seiner Familie nicht widmen konnte, aber er zog auch unglaubliche Aggressionen auf sich, da er bei der Nachverdichtung (Bahnhofstraße etc.) berechtigte Einwände von Betroffenen offensichtlich nicht sonderlich ernst nahm.
Er bekäme gewiss einen besseren Job, wo mehr verdient, weniger arbeiten muss (vor allem Wochenende wirklich frei hat), wo er weniger dem Frust seiner misslungenen Politik ausgesetzt ist, und einiges nachholen kann, was ihm aus Zeitgründen bis Dato verwehrt wurde.
Ich löse ihn aus humanen Gründen insofern gerne ab, würde mich von ihm aber gerne gut einarbeiten lassen, und danke ihm für seine Arbeit, die man bekanntlich eh nie allen gleich recht machen kann, aber die Ablösung zu diesem Zeitpunkt hat er sich verdient.
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