oder wie soll man die Misere in Mannheim sonst anders deuten?
Mannheim wird deindustrialisiert wie viele andere Städte in Deutschland. Arbeitslosigkeit, Kriminalität und Zukunftslosigkeit plagt vor allem die junge Gdeneration, die Schwierigkeiten hat, einerseits motiviert zu lernen, andererseits im übersättigten Arbeitsmarkt noch was zu finden.Familienplanung wie das vor der Wende noch möglich war kann man heute total vergessen, wenn man ein gewöhnlicher junger Mensch ist, der nicht zu den super Tollen gehört, die mit 17 Jahren schon 20 Jahre Berufserfahrung mit bringen und das ganze für 1 Euro die Stunde machen wollen, was auch immer.Da bietet sich Sozialabbau natürlich an, um nicht an der Bürokratie zu sparen, die nur sehr selten abgebaut wird (immerhin will man nun die über 350 Berufe etwas einschränken und zusammenfassen). Denn eins steht fest: Die Schwächsten haben keine Lobby, aber wollen die vielleicht auch keine?Da sollte man nicht generalisieren, aber bei einigen hat es den Anschein, als ob sie regelrecht froh wären, wenn wieder ein Hammer auf Kosten der Schwächsten angesagt ist, weil dann kollektives Gejammer angesagt ist, was einigen offensichtlich mehr Spaß macht, wie anzupacken, und eine Gegenoffensive zu starten.
Ich jedenfalls habe einige Anfragen via Mail an angebliche Soziale Gruppen geschrieben, und habe sage und schreibe keine Antwort auf seriöse Anfragen erhalten, nicht auf ein freundliches "Hallo".
Drei Anfragen kamen bis jetzt von der 300000 Stadt, was eigentlich zu gering ist, als wie da wirklich weiter zu machen zu wollen, da sollen die eben die Etablierten weiter ran lassen, aber dann bitteschön nicht jammern, da bei einer realen Gelegenheit (Chance muss man das ja nicht nennen), zumindest Protest via Wähler-stimme abgeben werden könnte.
Und da letztlich ich vor der Wahl meine Ziele schon verwirklicht habe (wie auch zum Großteil in Heidelberg), macht weitermachen nicht wirklich Sinn. Hier die einzelnen Punkte:
- Metropolflughafen kommt, und zwar Nördlich von Mannheim, allerdings erst in ca. 20 Jahren, was ich im Maimarkt am Stand der Metropolregion erfahren habe.- Metropolsozialticket für 19.90 Euro wurde nicht erwünscht, zumindest bei denen, die ich gesprochen habe. Die waren letztlich zufrieden damit, auch mehr auszugeben, selbst wenn sie ab Mitte des Monat pleite sind, und rumjammern müssen.- Vier Parkhochhäuser werden ebenso nicht erwünscht, wie ich ebenso im Maimarkt erfahren habe, und zwar am Stand der entsprechenden Betreibergesellschaft, deren Mitarbeiter, die dort für Gespräche zuständig waren meinten, dass es dafür kein Geld gäbe. Der Arbeitsagenturstand war übrigens gleich daneben, anscheinend ist die Aura da etwas übergegriffen, aber wer Mannheim grüner machen will, kommt an diesem Vorschlag nicht vorbei.- Hochwasserschutz interessiert absolut nicht, statt dessen will ja manch ein OB-Kandidat den Binnenhafen ausbauen, und das in einer zeit, wo Dürre und Megaregenfälle das Befahren dieses Stroms sehr unsicher macht.- ein Bedingungslsoes Grundeinkommen können sich die meisten nicht vorstellen, aber Sperren und Hunger schon, also wird eher letzteres favorisiert, so unlogisch das auch ist.
Großen Dank aber an manche/n Freund/in, die mir ein wenig unter die Arme griff, ich bin etwas traurig, dass ich jenen nicht besser helfen konnte, aber wenn 90% von en Plänen und Zusagen nicht eingehalten/ umgesetzt werden, ist zumindest die Möglichkeit da gewesen, als nicht-Etablierter für frischen Wind zu sorgen.
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